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Affiliate-Netzwerk

Affiliate-Marketing

Affiliate-Marketing ist eine Art erfolgsbasiertes Marketing, bei dem ein Unternehmen einen oder mehrere Affiliates für jeden Besucher oder Kunden belohnt, den der Affiliate durch seine eigenen Marketingmaßnahmen mitbringt.

Affiliate-Marketing überschneidet sich bis zu einem gewissen Grad mit anderen Internet-Marketingmethoden, da Affiliates oft reguläre Werbemethoden verwenden. Zu diesen Methoden gehören organische Suchmaschinenoptimierung (SEO), bezahltes Suchmaschinenmarketing (PPC – Pay Per Click), E-Mail-Marketing, Content-Marketing und (in gewissem Sinne) Display-Werbung. Auf der anderen Seite verwenden Affiliates manchmal weniger orthodoxe Techniken, wie z.B. die Veröffentlichung von Rezensionen von Produkten oder Dienstleistungen, die von einem Partner angeboten werden.[Zitat erforderlich].
Affiliate-Marketing wird häufig mit Empfehlungsmarketing verwechselt, da bei beiden Formen des Marketings Dritte eingesetzt werden, um die Verkäufe an den Händler zu steigern. Die beiden Marketingformen unterscheiden sich jedoch in der Art und Weise, wie sie den Verkauf antreiben, wobei Affiliate Marketing auf rein finanziellen Motiven beruht, während Empfehlungsmarketing eher auf Vertrauen und persönlichen Beziehungen beruht.[Zitat erforderlich].
Affiliate-Marketing wird von den Werbetreibenden häufig übersehen[6] Während Suchmaschinen, E-Mail und Website-Syndizierung einen Großteil der Aufmerksamkeit der Online-Händler auf sich ziehen, ist das Affiliate-Marketing weitaus weniger bekannt. Dennoch spielen Affiliates weiterhin eine bedeutende Rolle in den Marketingstrategien von E-Retailern.[Zitat erforderlich]
Geschichte
Herkunft
Das Konzept der Revenue Sharing-Provisionen für vermittelte Geschäfte – vor allem im Affiliate-Marketing und im Internet. Die Übertragung der Grundsätze der Umsatzbeteiligung auf den allgemeinen elektronischen Handel erfolgte im November 1994[7], fast vier Jahre nach der Entstehung des World Wide Web.
Das Konzept des Affiliate-Marketings im Internet wurde von William J. Tobin, dem Gründer von PC Flowers & Gifts, erdacht, umgesetzt und patentiert. Im Jahr 1989 im Prodigy Network gestartet, blieb PC Flowers & Gifts bis 1996 im Dienst. Bis 1993 erzielte PC Flowers & Gifts mit dem Prodigy-Service einen Umsatz von über 6 Millionen Dollar pro Jahr. 1998 entwickelte PC Flowers and Gifts das Geschäftsmodell der Zahlung einer Provision auf Verkäufe an das Prodigy Network.[8][9]
1994 brachte Tobin in Zusammenarbeit mit IBM, die die Hälfte von Prodigy besaß, eine Beta-Version von PC Flowers & Gifts im Internet auf den Markt.[10] Bis 1995 hatte PC Flowers & Gifts eine kommerzielle Version der Website gestartet und hatte 2.600 Affiliate-Marketingpartner im World Wide Web. Tobin meldete am 22. Januar 1996 ein Patent auf Tracking und Affiliate Marketing an und erhielt am 31. Oktober 2000 das U.S. Patent Nummer 6.141.666. Tobin erhielt außerdem am 5. Oktober 2007 das japanische Patent mit der Nummer 4021941 und am 17. März 2009 das US-Patent mit der Nummer 7.505.913 für Affiliate-Marketing und Tracking[11]. Im Juli 1998 fusionierte PC Flowers and Gifts mit Fingerhut und Federated Department Stores.[12]
Im November 1994 startete CDNow sein BuyWeb-Programm. CDNow hatte die Idee, dass musikorientierte Websites Alben, die ihre Besucher kaufen möchten, auf ihren Seiten bewerten oder auflisten können. Diese Websites könnten auch einen Link anbieten, der die Besucher direkt zu CDNow führt, um die Alben zu kaufen. Die Idee zum Fernkauf entstand ursprünglich aus Gesprächen mit dem Musiklabel Geffen Records im Herbst 1994. Das Management von Geffen wollte die CD’s der Künstler direkt über deren Website verkaufen, wollte diese Möglichkeit aber nicht selbst umsetzen. Geffen fragte CDNow, ob sie ein Programm entwickeln könnten, bei dem CDNow die Auftragsabwicklung übernehmen würde. Geffen erkannte, dass CDNow von der Website des Künstlers direkt auf die Website von Geffen verlinken konnte, wobei die CDNow-Homepage umgangen und direkt auf die Musikseite des Künstlers gewechselt werden konnte[13].
Amazon.com (Amazon) startete sein Partnerprogramm im Juli 1996: Amazon-Mitglieder konnten auf ihrer Website Banner- oder Textlinks für einzelne Bücher platzieren oder direkt auf die Amazon-Homepage verlinken.[14]
Wenn Besucher auf die Website des Partners klickten, um zu Amazon zu gehen und ein Buch zu kaufen, erhielt der Partner eine Provision. Amazon war nicht der erste Händler, der ein Affiliate-Programm anbot, aber sein Programm war das erste, das weithin bekannt wurde und als Modell für nachfolgende Programme diente.[15][16]
Im Februar 2000 gab Amazon bekannt, dass es ein Patent[17] auf Komponenten eines Partnerprogramms erhalten hat. Die Patentanmeldung wurde im Juni 1997 eingereicht, was den meisten Partnerprogrammen vorausging, nicht jedoch PC Flowers & Gifts.com (Oktober 1994), AutoWeb.com (Oktober 1995), Kbkids.com/BrainPlay.com (Januar 1996), EPage (April 1996) und einige andere.[18]
Historische Entwicklung
Affiliate-Marketing ist seit seiner Gründung schnell gewachsen. Die E-Commerce-Website, die in den frühen Tagen des Internets als Marketing-Spielzeug angesehen wurde, wurde zu einem integrierten Teil des Gesamtgeschäftsplans und wuchs in einigen Fällen zu einem größeren Geschäft als das bestehende Offline-Geschäft. Einem Bericht zufolge belief sich der durch Affiliate-Netzwerke generierte Gesamtumsatz im Jahr 2006 allein in Großbritannien auf 2,16 Milliarden Pfund. Die Schätzungen beliefen sich 2005 auf 1,35 Milliarden Pfund Umsatz.[19] Das Forschungsteam von MarketingSherpa schätzte, dass Affiliates weltweit im Jahr 2006 6,5 Milliarden US-Dollar an Kopfgeldern und Provisionen aus einer Vielzahl von Quellen in den Bereichen Einzelhandel, persönliche Finanzen, Glücksspiele und Glücksspiel, Reisen, Telekommunikation, Bildung, Verlagswesen und Formen der Lead-Generierung, die nicht kontextbezogene Werbeprogramme sind, verdienten.[20]
Im Jahr 2006 waren die aktivsten Sektoren für Affiliate-Marketing die Bereiche Glücksspiele für Erwachsene, Einzelhandel und File-Sharing-Dienste.[21]:149-150 Die drei Sektoren, von denen das größte Wachstum erwartet wird, sind der Mobiltelefon-, der Finanz- und der Reisesektor.[21] Bald danach kamen die Sektoren Unterhaltung (insbesondere Spiele) und internetbezogene Dienstleistungen (insbesondere Breitband). Auch einige der Anbieter von Affiliate-Lösungen erwarten ein zunehmendes Interesse von Business-to-Business-Marketern und Werbetreibenden, Affiliate-Marketing als Teil ihres Mixes zu nutzen.[21]:149-150
Web 2.0
Websites und Dienste, die auf Web 2.0-Konzepten basieren – beispielsweise Blogging und interaktive Online-Communities – haben auch die Affiliate-Marketing-Welt beeinflusst. Diese Plattformen ermöglichen eine verbesserte Kommunikation zwischen Händlern und Affiliates. Web 2.0-Plattformen haben auch die Affiliate-Marketing-Kanäle für persönliche Blogger, Autoren und unabhängige Website-Besitzer geöffnet. Contextual Ads ermöglichen es Publishern mit geringerem Web-Traffic, Affiliate-Anzeigen auf Websites zu platzieren.[Zitat erforderlich]
Die Formen der neuen Medien haben auch die Art und Weise diversifiziert, wie Unternehmen, Marken und Ad-Netzwerke den Besuchern Werbung anbieten. So ermöglicht YouTube beispielsweise Videomachern die Einbettung von Werbung über das Affiliate-Netzwerk von Google.[22][23] Neue Entwicklungen haben es skrupellosen Affiliates erschwert, Geld zu verdienen. Auftauchende schwarze Schafe werden erkannt und der Affiliate-Marketing-Community viel schneller und effizienter bekannt gemacht.[Zitat erforderlich]

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